Der Einsatz von UNIMOG-Fahrzeugen beim Militär begann nicht, wie man denken könnte, mit dem speziell für militärische Zwecke auf Anregung des (französischen) Militärs entwickelten Unimog 404. Er begann auch nicht in Deutschland. Vielmehr war es die Schweizer Armee, die bereits im April 1950 zu Versuchszwecken zwei Unimog 70200 (sogenannte Böhringer Unimog) bei der Firma Böhringer bestellte und diese einen Monat später, also im Mai des gleichen Jahres, in Empfang nahm. Die Versuche mit diesen beiden Fahrzeugen scheinen positiv verlaufen zu sein, denn bis Ende 1950 gingen weitere 42 Böhringer ans Schweizer Militär, womit dieses immerhin 44 der insgesamt 600 Fahrzeuge dieser Art abnahm. Auch vom nachfolgenden Unimog 2010, Hersteller war ja mittlerweile Mercedes-Benz, gingen beachtliche 540 Stück den gleichen Weg und bis 1973 wurden auch von dessen Nachfolgern Unimog 401 und Unimog 411 immerhin 254 Exemplare ans Schweizer Militär ausgeliefert.
Vom Unimog 404 gingen ab 1956 gut 3000 Exemplare an die Schweizer Armee. Damit ist der 404er zwar der Stückzahlsieger in der Schweizer Armee und auch generell, was die produzierte Anzahl eines einzelnen Unimog-Typs angeht, aber er war eben nicht der erste militärisch eingesetzte Unimog.
Als die kleinsten dort eingesetzten Dieselfahrzeuge wurden die oben genannten an die eidgenössische Armee ausgelieferten (Ur-Unimog) Fahrzeugtypen (70200, 2010, 401, 411) einheitlich und liebevoll Dieseli genannt und für die spezifischen Einsatzzwecke auch etwas modifiziert. In der Kurzbeschreibung der Baureihen bis 1976 auf dieser Website hier ist beim Unimog 2010 ein solcher Dieseli abgebildet.
Detaillierte Informationen über diese Fahrzeuge gibt es auf der sorgfältig zusammengestellten Website Dieseli.ch.